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Wiener Allianz für Gesundheitsförderung startete mit Enquete in die nächste Phase

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Allianz Enquete im Wiener Rathaus machte deutlich: Gesundheitsförderung in Spitälern, Pflegeeinrichtungen und Senior*innen-Wohneinrichtungen ist relevanter denn je

Wien (OTS) – 15 Jahre der Zusammenarbeit der Wiener Allianz für Gesundheitsförderung in Gesundheitseinrichtungen haben rund 130 Teilnehmer*innen bei einer Enquete im Wiener Rathaus sowie via Online-Übertragung Revue passieren lassen. Der Blick wurde aber auch – gemeinsam mit den Allianzpartner*innen und hochkarätigen Vortragenden aus Österreich und der Schweiz – in die Zukunft der Gesundheitsförderung im Setting Krankenhaus gerichtet. Einhelliger Tenor dabei war, dass Gesundheitsförderung in Spitälern, Pflegeeinrichtungen und Senior*innen-Wohneinrichtungen heute relevanter denn je ist, denn die Belastungen für Mitarbeiter*innen im Gesundheits- und Pflegebereich sind in der Pandemie so hoch wie nie und auch für Patient*innen sowie für Bewohner*innen ist die Situation schwierig und belastend. Peter Hacker, Wiener Stadtrat für Gesundheit, Soziales und Sport eröffnete die Enquete und bedankte sich für die langjährige Zusammenarbeit über Träger*innengrenzen hinweg. „Durch die Beharrlichkeit der Allianzpartner*innen wird ein wesentlicher Beitrag für die Gesundheit der Menschen in dieser Stadt geleistet – insbesondere auch für benachteiligte Gruppen.“ Dennis Beck, Geschäftsführer der Wiener Gesundheitsförderung – WiG, unterstrich den hohen Stellenwert des Netzwerkens. „Die Wiener Gesundheitsförderung – WiG koordiniert die Wiener Allianz für Gesundheitsförderung in Gesundheitseinrichtungen seit über einem Jahrzehnt. Umso mehr freut es mich, dass alle Allianzpartner*innen die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft, die mittels Gesundheitsförderung bearbeitet werden können, gemeinsam angehen und fortsetzen“, so Beck. Besiegelt wurde dieses Vorhaben im Rahmen der Allianz Enquete am 31. Mai mit der feierlichen Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung für weitere fünf Jahre.

Keynotes widmeten sich großen Gesundheits-Herausforderungen
und Zukunftsthemen der Gesundheitsförderung

Zwei Vorträge bereicherten die Wiener Allianz Enquete inhaltlich mit Ausführungen zu zentralen Handlungsfeldern für ein zukunftsfähiges und gesundheitsförderndes Gesundheitssystem – auf internationaler ebenso wie auf nationaler Ebene. Prof.in Dr.in Dr.in h.c. Ilona Kickbusch, Leiterin des globalen Gesundheitsprogramms am Hochschulinstitut für internationale Studien und Entwicklung in Genf und Mitentwicklerin der Ottawa Charta für Gesundheitsförderung berichtete im Rahmen ihres Vortrages darüber, dass Gesundheitsförderung und das Ansetzen an den Einflussfaktoren auf die Gesundheit – wie beispielsweise Ernährung, Umwelt oder Marketing für ungesunde Produkte – von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erstmals als die Top-Priorität definiert werden. Global gesehen fließen nur drei Prozent der Gesundheitsbudgets in die Bereiche Gesundheitsförderung und Prävention, mit einer Steigerung könnte die globale Krankheitslast auf die Hälfte reduziert werden. Kickbusch unterstrich in dem Zusammenhang, dass „die Stadt Wien über einen langen Zeitraum hinweg nachhaltig in die Gesundheitsförderung – auch im Gesundheitssystem – investiert hat. Dies gilt es unbedingt aufrechtzuerhalten“. Wichtig sei dabei das integrative Management gesundheitlicher Risiken (One Health), also die gleichzeitige Betrachtung der Gesundheit von Menschen sowie Tieren, Umweltschutz, Lebensmittelsicherheit und Internationalem Handel.

Über „Zukunftsthemen der Gesundheitsförderung: Vision und Handlungsfelder für Wien und Österreich“ sprach Mag. Dr. Peter Nowak, Leiter des neu gegründeten Kompetenzzentrums Gesundheitsförderung und Gesundheitssystem an der Gesundheit Österreich GmbH. „Die großen Herausforderungen durch die Pandemie, die Digitalisierung und den Klimawandel werden starke und gemeinsam getragene Führung, höhere Investitionen und nachhaltige Verankerung dieser Aufgaben in den gesetzlichen Rahmenbedingungen und den Aus- und Weiterbildungen der Gesundheitsberufe brauchen“, betonte Nowak. „Viele Initiativen und gemeinsame Projekte haben gezeigt, dass große Erfolge möglich sind, aber diese brauchen die Überführung in breitenwirksame Umsetzung in den Routinebetrieb. Das große Engagement der Wiener Allianz Einrichtungen von der obersten Führung bis zu den einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wird hier einen entscheidenden Beitrag zur Re-Orientierung im Sinne der Ottawa-Charter leisten können“, richtete Nowak den Blick in die Zukunft.

Diese Erkenntnisse und künftigen Herausforderungen wurden im Anschluss bei einer Podiumsdiskussion von den Allianzpartner*innen und Vortragenden intensiv diskutiert. Dennis Beck (Geschäftsführer der Wiener Gesundheitsförderung ‒ WiG), Oberin Gabriele Thür, MBA (Leiterin des Bereiches Gesundheits- und Krankenpflege, Wiener Gesundheitsverbund: Teilunternehmung Pflegewohnhäuser und Geriatriezentren mit sozialmedizinischer Betreuung), Mag.a Christine Heissenberger (Direktorin Haus Margareten, Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser), Dr.in Sigrid Pilz (Wiener Pflege- und Patient*innenanwältin) und Dr.in Elisabeth Zwettler (Ärztliche Direktorin Hanusch-Krankenhaus, Medizinische Leiterin des Gesundheitsverbunds der Österreichischen Gesundheitskasse) machten in der Podiumsdiskussion einmal mehr deutlich, wie wichtig insbesondere eine Neuausrichtung der Gesundheitseinrichtungen auf Aufgaben der Gesundheitsförderung und Gesundheitskompetenz in den nächsten Jahren sein wird.

Rückblick: Projekt „Sagen – Fragen – Verstehen“

Ein Highlight der letzten Jahre der Kooperation war für viele Beteiligte das Projekt „Sagen – Fragen – Verstehen“ zur Verbesserung der Gesundheitskompetenz und Gesprächsqualität. Zehn Pilotabteilungen der Allianzpartner*innen haben sich an diesem trägerübergreifenden Projekt von 2018 bis 2021 beteiligt und vor allem von den qualitätsgesicherten Kommunikationstrainings für Mitarbeiter*innen mit Schauspielpatient*innen profitiert und Impulse in den Regelbetrieb mitgenommen. Ein Austausch von Praktiker*innen findet im Rahmen der Allianz nach wie vor statt.

Über die Wiener Allianz für Gesundheitsförderung in Gesundheitseinrichtungen

Mit der Durchführung des ersten WHO-Modellprojekts „Gesundheit und Krankenhaus“ (1989–1996) hat sich Wien als Pionierstadt für die Entwicklung und Implementierung von Gesundheitsförderung in Krankenhäusern etabliert. Seit 2007 kooperieren die großen Träger in der stationären Krankenbehandlung und von Pflege- und Senior*innen-Einrichtungen im Bereich Gesundheitsförderung für Patient*innen bzw. Bewohner*innen, bei Mitarbeiter*innen sowie der Bevölkerung in der Region: AUVA, Dachverband Wiener Sozialeinrichtungen, Gesundheitsverbund der Österreichischen Gesundheitskasse, Kuratorium Wiener Pensionisten-Wohnhäuser, Verband der Privatkrankenanstalten Österreichs, Vinzenz Gruppe, Wiener Gesundheitsverbund. Die Patient*innen-Seite wird durch die Wiener Pflege-, Patient*innen- und Patientenanwaltschaft vertreten. Die Wiener Allianz für Gesundheitsförderung in Gesundheitseinrichtungen wird von der Wiener Gesundheitsförderung – WiG koordiniert und seit mehreren Jahren von der Gesundheit Österreich GmbH organisatorisch und wissenschaftlich begleitet. Mit der Erneuerung der Kooperationsvereinbarung – durch die feierliche Unterzeichnung am 31. Mai 2022 im Wiener Rathaus – wird diese erfolgreiche Zusammenarbeit um weitere fünf Jahre verlängert. Mehr Informationen zur Allianz Enquete [gibt es hier] (https://www.ots.at/redirect/allianz92).

Mag.a Petra Hafner
Leiterin Öffentlichkeitsarbeit Wiener Gesundheitsförderung
Tel.: (+43 1) 4000 76921
E-Mail: [email protected]

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
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