Wien (OTS) – Nach einer skandalösen Antwort von Wiener Wohnen an die „Initiative Zukunft Stadtbaum“ üben die Grünen Wien scharfe Kritik an unzureichenden Baumschutzmaßnahmen im Wiener Gemeindebau.
Die Initiative Baumschutz hat Wiener Wohnen mit mehreren Eingaben darauf aufmerksam gemacht, dass Jungbäume im Bereich von Wiener Wohnen vertrocknen, weil sie überhaupt nicht oder nicht ordnungsgemäß gegossen werden. Wiener Wohnen verweist in der Antwort auf die Betriebskosten der Gemeindebaumieter:innen und argumentiert den Aufwand für Grünanlagenbewässerung zu erhöhen, entspräche nicht den Unternehmenszielen von Wiener Wohnen.
Bei den Grünen Wien hält man diese Vorgangsweise für skandalös:
„Es ist unfassbar, dass Wiener Wohnen einfach Jungbäume verdursten lässt. Das ist klimapolitisch jenseitig und ökonomisch dumm. Jungbäume um teures Geld zu pflanzen und sie dann vertrocknen zu lassen erinnert an die Bürger von Schilda. Die Vernachlässigung der Baumbewässerung führt dazu, dass regelmäßig neue Bäume gepflanzt werden müssen, was erneut Kosten verursacht. Hier wird definitiv am falschen Platz gespart. Das Abwälzen der Kosten und der Verantwortung für die Baumpflege auf die Mieter:innen ist verantwortungslos“, kritisiert Huem Otero Garcia, Umweltsprecherin der Grünen Wien.
Kritik üben die Grünen Wien auch an den zuständigen Stadträt:innen: „Es genügt nicht, in Sonntagsreden Klimaschutz und Klimawandelanpassung hochzuhalten, wenn man im eigenen Bereich nichts tut. Es ist unfassbar, dass Wiener Wohnen 2022 den Baumschutz auf eigenen Gelände nicht als Unternehmensziel festgelegt hat. Wohnbaustadträtin Gaál u. Umweltstadtrat Czernohorszky müssen umgehend gegenüber Wiener Wohnen klarstellen, dass Klimaschutz und Baumschutz Unternehmensziel sind. Und sie müssen die Mittel sicherstellen, damit in Zukunft das Sterben von Jungbäumen im Wiener Gemeindebau verhindert wird“ fordert Otero Garcia.
Link zum Text der Stellungnahme von Wiener Wohnen:
https://www.zukunft-stadtbaum.at/auch-2022-vertrocknen-hunderte-jungb
aeume-wiener-wohnen-hat-kein-geld-fuer-bewaesserung/
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