Besser ohne Laktose? Die „Apotheken Umschau“ erklärt, wie sich Milchzuckerunverträglichkeit äußert, und was Betroffenen hilft (FOTO)
Baierbrunn (OTS) – Laktosefrei liegt im Trend. Immer mehr Menschen greifen zunehmend häufiger zu den Spezialprodukten. Aber: Ein überwiegender Teil von ihnen hat gar keinen Grund dafür. Denn sie vertragen Laktose, so der Fachbegriff für Milchzucker. Die wichtigsten Fragen zum Thema Laktoseintoleranz beantwortet das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“.
Ernährungs-Symptom-Tagebuch gibt Hinweise
Typisch für eine Laktoseunverträglichkeit sind Blähungen, Durchfälle und Bauchschmerzen, oft als Krämpfe. Oft beginnen sie schon eine halbe Stunde, nachdem man Milchzucker gegessen hat. Tipp:
Sprechen Sie bei Verdacht auf Laktoseintoleranz mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, um andere mögliche Ursachen wie eine Milcheiweißallergie oder eine Zöliakie, also eine Glutenunverträglichkeit, auszuschließen.
Wer unsicher ist, ob eine Laktoseintoleranz vorliegt, sollte ein Tagebuch führen. Dazu notiert man einige Tage lang konsequent, wann man was genau gegessen habt, ebenso die Symptome. Dieses Ernährungs-Symptom-Tagebuch liefert der Hausärztin oder dem Hausarzt wichtige Hinweise. Eine sichere Diagnose einer Laktoseintolerranz liefert aber erst ein H2-Atemtest. H2 steht für Wasserstoff. Er entsteht, wenn Bakterien die unverdaute Laktose im Dickdarm abbauen, und ist in der Atemluft messbar.
Beschwerdefrei durch Ernährungsumstellung
Bei einer Laktoseintoleranz sollte die Ernährungsumstellung in unterschiedlichen Phasen erfolgen. In der Verzichtphase gilt es, Laktose weitestgehend zu meiden. Dabei lernen die Betroffenen auch, in welchen Produkten Milchzucker enthalten ist. Durch den Verzicht geht es ihnen meistens besser. In der Testphase kommt nach und nach wieder Laktosehaltiges auf den Speiseplan, um individuell zu ermitteln, wie viel Milchzucker und welche Produkte man ohne Probleme essen kann. Wer sich langfristig im Sinn einer Dauerernährung daran hält, kann gut und beschwerdefrei leben. Bis es soweit ist, können aber Monate vergehen.
Wer auf Milch nicht verzichten möchte, fährt gut mit laktosefreier Milch. Viele Ernährungswissenschaftler raten jedoch davon ab, pauschal teure „Frei von Laktose“-Produkte zu kaufen. Sie empfehlen, aufs Etikett zu schauen: Brot, Wurst oder Instant-Ware enthält oft wider Erwarten Milchzucker. Vorsicht, wenn die Zutatenliste Laktose, Milchpulver, Molkepulver, Rahm oder Sahne ausweist. Natürlicherweise laktosefrei sind unverarbeitetes Gemüse, Obst, Getreide und Fleisch.
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Katharina Neff-Neudert
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Der Beitrag Laktoseunverträglichkeit: Das können Sie dagegen tun erschien zuerst auf TOP News Österreich – Nachrichten aus Österreich und der ganzen Welt.