Frauenring bekräftigt Empfehlungen von Irmgard Griss – auch Probleme rund um Obsorgeverfahren müssen behoben werden
Wien (OTS) – „Die Forderung nach einer ständigen Kindeswohlkommission in allen Angelegenheiten ist wichtig und richtig. Sie wird von uns schon seit längerem unterstützt“, bekräftigt die Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings, Klaudia Frieben, die Empfehlungen der Leiterin der Kindeswohlkommission, Irmgard Griss.
Vor allem in Pflegschafts- und Obsorgeverfahren muss immer wieder festgestellt werden, dass das Kindeswohl keine Priorität hat. Zahlreiche Kinder werden auch gegen ihren Willen zum Kontakt mit dem Vater gezwungen – ihre Rechte werden missachtet. Mütter wiederum müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, ihre Kinder vom Vater fernzuhalten. Die Gründe dafür werden jedoch nicht reflektiert.
„Es sind gerade Frauen, die unter Druck geraten, weil sie ihre Kinder nicht verlieren wollen. Die betroffenen Frauen stimmen Vereinbarungen bei Gericht zu, wohlwissend, dass diese zu ihrem Nachteil sind und nicht dem Kindeswohl entsprechen. Kinder werden in Obsorgeverfahren noch immer als Druckmittel eingesetzt“, kritisiert Klaudia Frieben. „Vor allem sollen Kinder wissen, dass sie Rechte gegenüber Erwachsenen haben und sich schützen können,“ so Frieben.
„Wir appellieren daher dringend an Justizministerin Alma Zadić, die Kindeswohlkommission dauerhaft einzurichten. Außerdem müssen die Probleme rund um Obsorgeverfahren evaluiert und beseitigt werden“, so Klaudia Frieben abschließend.
Auf der Website [www.kinder-rechte.at] (http://www.kinder-rechte.at) haben verschiedene Vereine und Verbände zahlreiche Informationen zum Kindeswohl, Familienrecht und unsere Forderungen veröffentlicht.
Klaudia Frieben, Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings
[email protected]
Tel. 0664/6145800
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