Merit-Order muss sofort beseitigt werden, um Energie für Österreich wieder leistbar zu machen
Wien (OTS) – Im Mai habe der Anteil Erneuerbarer Energie in Österreich 90 % betragen, rühmt sich die APG, der Betreiber des Übertragungsnetzes Österreichs. „Wenn 90 Prozent des Stroms aus Erneuerbarer Energie stammen, wieso kostet der Strom dann soviel, als würde jedes Watt mit russischem Gas hergestellt werden?“, fragt der Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft, KommR. Bgm. Matthias Krenn. Natürlich kennt Krenn die Antwort: „Während Bundesregierung und Medien versuchen zu suggerieren, `Putin sei schuld´, liegt der Grund für die hohen Preise in einem hausgemachten Schildbürgerstreich, der sogenannten „Merit Order“. Diese sollte ursprünglich eine Einsatz-Reihenfolge von kostengünstigen hin zu kostenintensiven Stromkraftwerken definieren. „Der tatsächliche Effekt ist allerdings, dass der Stromkunde automatisch den Preis für die teuerste Stromerzeugung bezahlt, und zwar immer und für jedes Watt, das in Österreich verkauft wird“, kritisiert Krenn.
Sich auf die Schulter zu klopfen, dass 90 Prozent des heimischen Stroms aus erneuerbarer Energie stammt, aber den Kunden Preise zu verrechnen, als ob der gesamte Strom aus teuren Öl- und Gaskraftwerken stammen würde, sei nicht nur eine Frotzelei, sondern auch massiv schädigend für den Wirtschaftsstandort Österreich. „Die Kaufkraft der Familien bricht völlig ein, das kostet Milliardenumsätze im Handel, zigtausende Arbeitsplätze und von den Energie-Mehrkosten für die Betriebe rede ich gar nicht“, rechnet Krenn vor.
Die Freiheitliche Wirtschaft fordert die Bundesregierung auf, die Merit-Order mit sofortiger Wirkung auszusetzen und Bürgern, den Betrieben und der Industrie einen fairen Strompreis aus dem Wert zu errechnen, der sich aus den tatsächlichen Kosten der verschiedenen Stromgewinnungsarten ergibt. „Das eine Problem ist, dass die Grünen einen ideologischen Glaubenskrieg gegen die Bevölkerung führen und meinen, wir müssten das Klima retten, indem wir die Preise für Energie künstlich hochhalten. Das andere Problem ergibt sich aus der Tatsache, dass die Energiekonzerne allesamt zumindest mehrheitlich Bund und Ländern gehören und diese sich nun auf das fette Körberlgeld durch die überhöhten Energiepreise auch noch freuen“, erklärt Krenn abschließend.
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