SPÖ-EU-Abgeordneter legt Bericht über Auswirkungen COVID-19-bedingter Schließungen von Bildungs-, Kultur-, Jugend- und Sporteinrichtungen vor
Wien (OTS/SK) – Heute hat SPÖ-EU-Abgeordneter Hannes Heide dem Ausschuss für Kultur und Bildung CULT im EU-Parlament seinen Berichtsentwurf über die Auswirkungen COVID-19-bedingter Schließungen von Bildungs‑, Kultur‑, Jugend- und Sporteinrichtungen auf Kinder und Jugendliche in der EU zur Abstimmung vorgelegt und dabei eine breite Mehrheit erhalten. Der von Berichterstatter Heide erarbeitete Text entstand nach Beteiligung von Fachleuten aus Praxis und Forschung und basiert auf aktuellen Studien zum Thema. Heide kommentiert: „Die nach wie vor andauernde Corona-Pandemie hat tiefe Spuren in der Psyche von Kindern und Jugendlichen hinterlassen. Wir sehen heute schon einen massiven Anstieg bei psychischen Gesundheitsproblemen, aber das ist erst die Spitze des Eisbergs. Wir müssen die richtigen Lehren ziehen und unser Bildungssystem nachhaltig krisenfest machen. Unkoordinierte und nicht durchdachte Schließungen von Schulen und Freizeiteinrichtungen haben viel Vertrauen in Politik und Institutionen gekostet. Die Verlagerung von Unterricht und Betreuung ins Digitale hat wiederum massive Ungleichheiten zu Tage gefördert. Und das gepaart mit einem konstanten Gefühl der Unsicherheit, dem Fehlen direkter sozialer Kontakte und der plötzlich verlorengegangenen Möglichkeit auch längerfristige Pläne zu machen. Schulschließungen dürfen in der Zukunft nur noch letztes Mittel sein, denn die Schule als sozialer Ort des Lernens und Miteinanders leistet einen entscheidenden Beitrag zur psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen.“ ****
Hannes Heide will mit dem Bericht in erster Linie konkrete Lösungsvorschläge und Handlungsfelder aufzeigen: „Die wichtigste Maßnahme ist eigentlich alles andere als neu, aber jetzt umso dringender: Wir müssen unsere Bildungseinrichtungen und EU-Austauschprogramme ausreichend finanzieren und endlich so organisieren, dass alle Kinder und Jugendlichen unabhängig von Hintergrund, Einkommen der Eltern und Geschlecht profitieren. Wir müssen den europäischen Bildungsraum bis 2025 vollenden und dabei auch die Koordinierung zwischen der europäischen bis auf die regionale Ebene verbessern und lokale Kultur- und Sportinitiativen mit einbeziehen. Denn ein ganzheitlicher Gesundheitsbegriff bezieht auch umfassende kulturelle und sportliche Betätigung mit ein. Und wir müssen die psychologische Unterstützung im Schulalltag massiv ausbauen. Nur so können wir von früher Kindheit an ein inklusives, kreatives, dynamisches und gesundes Lernumfeld schaffen und das Risiko psychophysiologischer Erkrankung im Erwachsenenalter verringern.“ (Schluss) ls
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Der Beitrag SPÖ-Heide: Richtige Lehren aus Corona ziehen und Bildungssystem nachhaltig krisenfest machen erschien zuerst auf TOP News Österreich – Nachrichten aus Österreich und der ganzen Welt.
